Depotübertrag: Dauer, Kosten und Ablauf einfach erklärt (2024)

Viele Neobroker locken mit kostenlosen Depots und sehr geringen Ordergebühren. Um davon zu profitieren, kann sich ein Depotwechsel lohnen. Dabei überträgst du einfach deine Wertpapiere zu einem Depot bei einem anderen Broker. Was hierbei zu beachten ist und was du dann tun kannst, wenn dein Depotübertrag länger dauert, erfährst du in diesem Ratgeber.

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Was du wissen solltest

  • Bei einem Depotübertrag werden das gesamte Depot oder einzelne Wertpapiere von deinem aktuellen Depot zu einem anderen Broker übertragen.
  • Deutsche Banken dürfen für einen Depotübertrag keine Gebühren erheben. Fallen aber Kosten für den Wechsel der Lagerstelle von ausländischen Wertpapieren an, können diese an Kunden weitergegeben werden.
  • Bei einem Depotübertrag können nur ganzzahlige Stücke eines Wertpapiers übertragen werden, keine Bruchstücke.
  • Wertpapiere können auch als Schenkung an Dritte übertragen werden. Dies muss der Bank und dem Finanzamt mitgeteilt werden.

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So gehst du vor

  • Zunächst eröffnest du ein Depot bei dem neuen Broker, an den die Wertpapiere übertragen werden sollen.
  • Anschließend füllst du das Formular für den Wertpapierübertrag aus und schickst es digital, per Post oder per E-Mail an deine alte Bank.
  • Jetzt kann es zwei bis acht Wochen dauern, bis die Wertpapiere übertragen werden.
  • Nachdem der Depotübertrag erfolgt ist, solltest du überprüfen, ob alle Wertpapiere übertragen wurden und die Einstandsdaten wie der Kaufkurs korrekt sind.

Was ist ein Depotübertrag?

Bei einem Depotübertrag werden Wertpapiere von einem Depot in ein anderes übertragen. Dabei muss nicht zwingend das gesamte Depot übertragen werden, es ist auch möglich, nur einzelne Wertpapiere zu übertragen. Die Gründe für einen Depotwechsel sind vielfältig:

  • Depotgebühren sparen
  • Wertpapiere kostengünstiger kaufen oder verkaufen
  • Bessere Dienstleistungen: mehr Auswahl an kostenlosen Sparplänen, bessere App, Verrechnungskonto mit Zinsen, Erleichterungen bei der Erstattung von Quellensteuern
  • Unzufriedenheit mit der alten Bank
  • Wechselprämien

Die Wertpapiere bei deinem alten Broker zu verkaufen und bei deinem neuen Broker wieder zu kaufen, ist meist keine gute Idee. Denn beim Verkauf und Kauf von Wertpapieren werden Ordergebühren fällig und für realisierte Gewinne können Steuern anfallen. Dadurch mindert sich dein zu investierendes Kapital und du unterbrichst das kontinuierliche Ansparen und den Zinseszinseffekt. Ein Depotübertrag ist deshalb oft die günstigere und bessere Alternative.

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Löschung des alten Depots

Wenn du deinen Depotanbieter wechseln möchtest, um Depotgebühren zu sparen, solltest dein altes Depot nach dem Depotübertrag kündigen. Manche Banken bieten an, den Depotübertrag und die Kündigung gleichzeitig zu vollziehen – das kannst du dann zusätzlich im Übertragungsformular mit ankreuzen.

Wie funktioniert ein Depotübertrag?

So funktioniert ein Depotübertrag Schritt für Schritt:

  • Neues Depot eröffnen

    Vor dem Depotübertrag benötigst du ein Depot beim neuen Broker.

  • Handelbarkeit prüfen

    Nur wenn die Wertpapiere beim neuen Broker handelbar sind, können diese übertragen werden.

  • Formular ausfüllen

    Trage die erforderlichen Daten in das Formular ein.

  • Formular abschicken

    Meist erledigt das dein neuer Depotanbieter für dich. Ansonsten musst du das Formular per Mail oder Post an die abgebende Bank schicken.

  • Abwarten, bis der Depotübertrag vollzogen ist

    Dies kann zwei bis acht Wochen dauern.

  • Prüfen, ob der Depotübertrag vollständig erfolgt ist

    Insbesondere solltest du prüfen, ob die Anschaffungsdaten (Kaufkurs und Kaufdatum) der Wertpapiere korrekt übertragen sind, denn diese wirken sich beim Verkauf auf die Steuer aus. Notiere dir dazu am besten vor dem Depotübertrag die Anschaffungsdaten, wie sie bei deinem ursprünglichen Broker hinterlegt waren.

Das Formular für einen Depotübertrag findest du meist im Online-Banking oder in der App deines Brokers. Um den Antrag auszufüllen, solltest du die folgenden Informationen zur Hand haben:

  • Persönliche Informationen (Name, Adresse, Steuer-ID von Depotinhaber und /-empfänger, Unterschrift)
  • Informationen zum Grund des Übertrags (meist zum Ankreuzen)
  • Daten des alten Depots (Bankname, Depotnummer, BLZ)
  • Daten des neuen Depots (Bankname, Depotnummer, BLZ)
  • Bei Teilübertrag: Zu übertragende Wertpapiere (Name, Stückzahl, WKN)
  • Bei Erbschaft oder Schenkung ggf. weitere Informationen zum Empfänger

Insbesondere wenn du einzelne Wertpapiere überträgst, solltest du akribisch darauf achten, die korrekte Wertpapierkennnummer (oder ISIN), die genaue Bezeichnung des Wertpapiers und die passende Stückzahl im Formular einzutragen. Ansonsten kann es zu Verzögerungen kommen oder der Depotübertrag scheitert und du musst wieder einen neuen Auftrag erteilen. Alternativ kannst du im Formular auch auswählen, dass dein gesamtes Depot übertragen und ggf. das alte Depot geschlossen werden soll.

Was kostet ein Depotübertrag?

Bei einem Depotübertrag innerhalb von Deutschland dürfen die beteiligten Banken keine Gebühren verlangen. In bestimmten Fällen können aber Kosten anfallen: Wenn für den Depotübertrag von ausländischen Wertpapieren die Lagerstelle gewechselt werden muss, kann es passieren, dass diese Lagerstelle der Bank dafür Gebühren in Rechnung stellt. Solche Fremdkosten dürfen Banken an ihre Kunden weiterreichen. Auch bei ausländischen Banken können Kosten für einen Depotübertrag fällig werden.

Was sind Depotwechsel-Prämien?

Viele Banken locken ihre Kunden mit einer Depotwechsel-Prämie. Das bedeutet: Wenn du dein bisheriges Depot zu einer neuen Bank überträgst, erhältst du dafür eine Geldprämie. Meist entspricht diese Prämie zwischen 0,5% und 0,75% des Depotwertes. Nach oben ist die Höhe der Prämie begrenzt, aber je nach Depotwert ist hier ein vierstelliger Betrag möglich. Manche Broker zahlen anstelle einer prozentualen Prämie auch einen pauschalen Geldbetrag oder ermöglichen eine bestimmte Anzahl vergünstigter oder kostenloser Orders.

Wenn du ohnehin einen Depotwechsel planst, kann es sich lohnen, in Erfahrung zu bringen, unter welchen Voraussetzungen eine Depotwechsel-Prämie ausbezahlt wird. Allerdings solltest du dich nicht von einer solchen Prämie anlocken lassen. Finde erst das richtige Depot für dich und informiere dich anschließend über eine mögliche Prämie.

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Zum Vergleich

Wie lange dauert ein Depotübertrag?

In der Regel dauert ein Depotübertrag zwischen zwei und acht Wochen. Laut BaFin soll ein Depotübertrag innerhalb von höchstens drei Wochen ausgeführt werden. Ist eine Ausführung innerhalb dieser Frist nicht möglich, muss die Bank dem Kunden eine Nachricht mit dem Grund für die Verzögerung zustellen. Wenn dein Depotübertrag deutlich länger dauert und du keine Informationen von deiner Bank erhalten hast, kannst du freundlich bei jeweils beiden Banken nachfragen, an welcher Stelle der Depotübertrag sich momentan befindet. Schließlich hat keine von beiden Banken Interesse daran, ihre Kunden zu verärgern.

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Beschwerde bei der BaFin einreichen

Wenn der Depotübertrag unverhältnismäßig lange dauert und deine Nachfrage bei den Banken nichts gebracht hat, kannst du Beschwerde bei der BaFin einreichen. Dies beschleunigt zwar nicht deinen eigenen Depotübertrag, wenn sich solche Beschwerden jedoch häufen, erhöht das den Druck auf besonders langsame Banken, den Prozess zu optimieren.

Um besser zu verstehen, wieso ein Depotübertrag so lange dauert, betrachten wir einmal, was im Hintergrund in der Bank abläuft: Deutsche Wertpapiere werden elektronisch bei der Verwahrstelle Clearstream gelagert. Die Banken haben ein Sammelkonto bei einer Verwahrstelle, die ein Register führt, welches Wertpapier welcher Bank zugeordnet wird. Um ein Wertpapier zu übertragen, muss die Bank Clearstream anweisen, das betreffende Wertpapier einer anderen Bank zuzuordnen. Die Übertragung bei Clearstream dauert ungefähr einen Bankarbeitstag.

Ist ein Wertpapier aber bei einer ausländischen Verwahrstelle gelagert, muss dieses unter Umständen an eine andere Verwahrstelle übertragen werden. Dies kann deutlich länger dauern und für den Prozess können Gebühren anfallen. Auch die Übertragung der Anschaffungsdaten, also wann welches Wertpapier zu welchem Kurs gekauft worden ist, kann einige Tage bis Wochen dauern, sodass die Anschaffungsdaten oftmals nicht direkt bei Eingang der Wertpapiere hinterlegt sind.

Welche Wertpapiere können übertragen werden?

Du kannst nur Wertpapiere übertragen, die bei deinem neuen Broker handelbar sind. Das kannst du prüfen, indem du so tust, als wolltest du das Wertpapier bei dem neuen Broker kaufen: Du gibst die Wertpapierkennnummer in die Suche ein und schaust, ob diese überhaupt gefunden wird und ob es die Möglichkeit gibt, das Wertpapier zu kaufen. Insbesondere bei kleineren und neueren ETFs oder unbekannten, illiquiden Aktien solltest du dies vorher überprüfen.

Bei einem Depotübertrag können nur ganzzahlige Wertpapierstücke übertragen werden. Bruchstücke von Wertpapieren können nicht mit übertragen werden. Wenn du beispielsweise 10,4 Stück eines ETF hast, kannst du bis zu 10 Stück übertragen und die 0,4 Bruchstücke verbleiben in deinem alten Depot. Die Bruchstücke können dann verkauft werden. Eventuell geschieht dies automatisch durch den Depotanbieter. In der Regel fallen für den Verkauf von Bruchstücken keine Gebühren an, da diese nicht über die Börse verkauft werden. Fällt trotzdem eine Gebühr an und übersteigt diese den Wert der Bruchstücke, kannst du die Bruchstücke auch einfach deiner Bank schenken, indem du sie bittest, diese wertlos aus deinem Depot auszubuchen.

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Wie kommen Bruchstücke zustande?

Wenn du per Sparplan in Wertpapiere wie ETFs oder Aktien investierst, werden meistens keine ganzzahligen Stücke gekauft. Wenn 1 Stück deines zu besparenden ETFs 250€ kostet und deine monatliche Sparrate 100€ beträgt, erhältst du entsprechend 0,4 Stücke des ETF. Auch bei Spin-offs oder Stockdividenden können dir unter Umständen Bruchstücke einer Aktie in dein Depot eingebucht werden. Bei einigen Brokern kannst du auch Bruchstücke direkt kaufen.

Kann ich mein Depot auf andere Personen übertragen?

Wertpapiere können auch zwischen unterschiedlichen Personen übertragen werden. So kannst du beispielsweise jemandem Wertpapiere schenken, selbst mit Wertpapieren beschenkt werden oder Wertpapiere erben. Wertpapiere können auch an Dritte übertragen werden, dann werden allerdings Steuern fällig.

Übertrag als Schenkung oder Erbe

Wenn Wertpapiere verschenkt oder vererbt werden, handelt es sich um einen Depotübertrag mit unentgeltlichem Gläubigerwechsel. Das bedeutet, dass die Übertragung des betreffenden Depots nicht als Wertpapierverkauf gewertet wird. Die Daten werden aber dennoch an das zuständige Finanzamt gemeldet, um die mögliche Fälligkeit einer Schenkungs- oder Erbschaftssteuer zu überprüfen. Auch der Depotübertrag von einem Ehepartner auf den anderen fällt in diese Kategorie.
Wenn du einen Depotübertrag als Schenkung gestalten möchtest, etwa an deine Kinder oder Enkel, solltest du dich zuvor über die steuerlichen Freigrenzen für Schenkungen informieren. Je nach Verwandtschaftsgrad gelten unterschiedliche Freigrenzen. Bei Überschreitung der Grenzen muss der Beschenkte Schenkungssteuer abführen. Die Schenkung und der Betrag der erhaltenen Wertpapiere sollten dem Finanzamt mitgeteilt werden.

Übertrag an Dritte

Überträgst du Wertpapiere an Dritte nicht als Schenkung oder Erbe, ist dies ein Depotübertrag mit entgeltlichem Gläubigerwechsel. Diese Transaktion wird als Veräußerung eingestuft und zieht bei entsprechenden Erträgen den Abzug der Abgeltungssteuer nach sich. Die Abgeltungssteuer liegt bei 25% + Soli + eventuell fälliger Kirchensteuer. Diese Steuerabgaben solltest du vor einer Depotübertragung an Dritte unbedingt berücksichtigen.

Was bedeutet mein Depotübertrag für die Steuer?

Überträgst du Wertpapiere zwischen deinen eigenen Depots, hat der Übertrag keine Auswirkung auf die Steuer. Die Wertpapiere werden nicht verkauft, sondern wechseln nur das Depot. Im Formular heißt dies meist „Depotübertrag ohne Eigentümerwechsel“ oder „Übertrag auf eigenes Depot“. Nach dem Depotübertrag solltest du jedoch darauf achten, dass die Anschaffungsdaten deiner Wertpapiere im neuen Depot korrekt hinterlegt wurden.

Wenn du deine Wertpapiere an jemand anderen verschenkst, gilt dies auch nicht als Verkauf, es wird also keine Kapitalertragsteuer fällig (unentgeltlicher Gläubigerwechsel). Je nach Höhe der Schenkung kann allerdings Schenkungssteuer fällig werden, wobei es hier je nach Verwandtschaftsgrad auch Freigrenzen gibt. Die Schenkungssteuer hat in der Regel der Beschenkte zu zahlen. Bei einem Depotübertrag aufgrund eines Erbfalls solltest du den Aspekt der Erbschaftssteuer beachten.

Du kannst dein Depot auch an einen Dritten übertragen, ohne dass dies als Schenkung oder Erbe gilt (entgeltlicher Gläubigerwechsel). In diesem Fall wird der Übertrag als Verkauf gewertet und es wird die Kapitalertragsteuer zuzüglich Soli und ggf. Kirchensteuer auf Gewinne fällig.

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Prämien sind einkommenssteuerpflichtige sonstige Einkünfte

Wenn du für deinen Depotübertrag eine Prämie erhältst, musst du diese bei deiner Einkommensteuererklärung berücksichtigen und als „sonstige Einkünfte“ angeben. Hier gibt es allerdings eine Freigrenze: Betragen die gesamten sonstigen Einkünfte weniger als 256€, wird keine Steuer fällig.

Welche Probleme können bei einem Depotübertrag entstehen?

In der Regel läuft ein Depotübertrag problemlos und unkompliziert ab. Beachte aber, dass es nicht möglich ist, während des Depotübertrags mit den im Übertrag befindlichen Wertpapieren zu handeln. Teilweise können die betreffenden Wertpapiere mehrere Wochen nicht gehandelt werden. Warte auch mit dem Verkauf deiner Wertpapiere im neuen Depot, bis die Anschaffungsdaten korrekt übertragen sind. Weitere Punkte, die du beachten solltest, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen:

Einstandskurs wird nicht immer korrekt dargestellt

Auch wenn der Depotübertrag vollständig und korrekt beendet worden ist, kann es sein, dass der Einstandskurs und somit dein Gewinn oder Verlust in der Depotansicht nicht korrekt dargestellt werden. Solange in den Dokumenten, die du als Bestätigung des Depotübertrags erhältst, alle Angaben korrekt sind, musst du dir darüber aber keine Sorgen machen. Dann handelt es sich hierbei nur um einen Darstellungsfehler. Bei manchen Banken kannst du den Kaufkurs auch manuell in der Depotübersicht korrigieren.

Verlusttopf wird nur bei komplettem Depotumzug übertragen

Wenn nur einzelne Wertpapiere übertragen werden, kann der Verlusttopf nicht mit übertragen werden. Im Verlusttopf sammelt die Bank alle Verluste, die in der Vergangenheit mit Wertpapiertransaktionen entstanden sind. Gewinne werden mit diesen Verlusten verrechnet und so können Steuern gespart werden. Nur wenn das komplette Depot übertragen wird, kann auch der Verlusttopf mit übertragen werden. Wenn du hingegen nur einzelne Wertpapiere überträgst, bleibt der Verlusttopf bei deinem alten Depot.

Beim neuen Broker sind die Wertpapiere nicht gelistet

Bevor du den Depotübertrag beauftragst, solltest du sicherstellen, dass die zu übertragenen Wertpapiere auch bei deinem neuen Broker handelbar sind. Ist dies nicht der Fall, werden die entsprechenden Positionen nicht übertragen und verbleiben in deinem alten Depot. Dies kann zu Verzögerungen beim gesamten Depotübertrag führen. Insbesondere bei exotischen, unbekannten und illiquiden Wertpapieren solltest du die Handelbarkeit vorher überprüfen.

Das Depot kommt von einer ausländischen Bank

Der Depotübertrag von einer ausländischen Bank an ein Depot in Deutschland kann sich komplizierter gestalten. Überträgst du ein Depot von außerhalb der EU nach Deutschland, musst du nachweisen, dass in den letzten zehn Jahren kein unentgeltlicher Übertrag (etwa ein Erbfall) bei den zu übertragenden Wertpapieren vorlag. Auch die Anschaffungsdaten werden unter Umständen nicht übertragen. Aufgrund des hohen Aufwands ist ein Depotübertrag aus dem Ausland bei einigen Brokern nicht möglich. Hier kann ausnahmsweise ein Verkauf der Wertpapiere im Ausland und ein neuer Kauf bei einem Broker in Deutschland die unkompliziertere Variante sein. Beachte hierbei auch unbedingt die steuerlichen Auswirkungen.

Deine Wertpapiere werden nicht in Deutschland gelagert

Werden deine Wertpapiere bei einer ausländischen Clearingstelle gelagert, etwa weil du sie an einer Börse im Ausland gekauft hast, kann der Depotübertrag teuer werden: Je nach Land und Positionsgröße können hohe Gebühren fällig werden (oft zwischen 50€ und 70€), die dir von deiner Bank in Rechnung gestellt werden. Um hohe Kosten zu vermeiden, solltest du vor deinem Depotübertrag prüfen, wo deine Wertpapiere gelagert werden.

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Wo kann ich die Lagerstelle meiner Wertpapiere sehen?

In deinem Depotauszug findest du die Lagerstelle und das Lagerland deines jeweiligen Wertpapiers. Den Depotauszug erhältst du je nach Broker monatlich, quartalsweise oder jährlich digital im Online-Postfach oder per Post.

Depotübertrag bei ausgewählten Brokern

Trade Republic Depotübertrag

Scalable Capital Depotübertrag

Comdirect Depotübertrag

DKB Depotübertrag

Consorsbank Depotübertrag

Häufig gestellte Fragen

Entstehen durch einen Depotübertrag Kosten?

Wie lange dauert ein Depotübertrag?

Wie funktioniert ein Depotübertrag?

Ist ein Depotübertrag an Dritte möglich?

Depotübertrag: Dauer, Kosten und Ablauf einfach erklärt (2024)
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Author: Carlyn Walter

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Name: Carlyn Walter

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